In der tiergestützten Therapie unterscheidet man passives und aktives Arbeiten mit dem Therapiebegleithund:
Passiv bedeutet, der Hund ist anwesend. Inwieweit eine Interaktion überhaupt stattfindet, entscheidet das Tier.
Aktiv bedeutet, der Hund wird in die Behandlung miteinbezogen, z.B. beim „Gib Pfötchen!“, wenn das Leckerli in der betroffenen Hand eines gelähmten Patienten platziert wird. Oder aber eine Patientin zur Stärkung der Selbstwirksamkeit den Hund mit „Komm“ abruft.
Beispiel für die Wirksamkeitsmöglichkeiten einer tiergestützten Intervention: Der depressive Patient weint während der Therapiestunde. Nelli setzt sich an seine Seite und legt ihren Kopf auf den Schoss des Patienten. Was passiert? Es entsteht ein Gefühl von Nähe, Vertrauen, Entspannung und Trost. Es entsteht eine erwartungsfreie Beziehung, die ohne Forderungen von Seiten des Hundes auskommt, was für viele Patienten ein neues Erleben darstellt.